Weinheim, 14. Juli 2016. Zwei Tage lang bekommen die drei Gewinner des spanischen Ideenwettbewerbs „Una idea para Freudenberg“ („Eine Idee für Freudenberg“) die Möglichkeit, einen Blick hinter die Kulissen der international tätigen Freudenberg Gruppe zu werfen. Die Reise zur Unternehmenszentrale in Weinheim ist der Hauptpreis für die Berufsschüler aus Parets del Vallès bei Barcelona.
Der zwanzigjährige Daniel Crego ist begeistert: „Wir haben eine unvergessliche Zeit hier in Weinheim. Der Zeitplan ist eng getaktet, aber für die vielen spannenden Begegnungen und interessanten Werksbesuche lohnt sich das frühe Aufstehen." Seine Mitschülerin Minerva Palazón nickt zustimmend und ergänzt: „Das ist die erste Geschäftsreise meines Lebens – hoffentlich folgen in meinem Berufsleben noch viele weitere wie diese." In Weinheim lernen die Gewinner die Freudenberg Gruppe besser kennen. Unter anderem führt sie Dr. Joaquin Barrera, Forschungs- und Entwicklungsabteilung Freudenberg Home and Cleaning Solutions, durch das Vileda-Testzentrum.
Unternehmen benötigen gut ausgebildete Nachwuchskräfte, insbesondere in technischen Berufen. Die Ausbildung in Spanien ist jedoch vorwiegend theoretisch und umfasst keine Praxisphasen in Unternehmen – anders als im deutschen, dualen Ausbildungssystem. Häufig gehen die Inhalte, die in den Berufsschulen und an den Universitäten vermittelt werden, und die Kenntnisse, die im Beruf benötigt werden, weit auseinander. Die Freudenberg Gruppe treibt in Spanien Projekte in enger Zusammenarbeit mit der Deutschen Handelskammer voran, um die hohe Jugendarbeitslosigkeit zu bekämpfen. „Als Unternehmen wollen wir Verantwortung übernehmen. Der Ideenwettbewerb zielt darauf ab, Jugendlichen früh Einblicke in die Arbeitswelt zu ermöglichen", erklärt der Landesrepräsentant von Freudenberg in Spanien, Jaume Cané.
Die Idee für „Una idea para Freudenberg" entstand im Jahr 2012 bei einem Treffen zwischen Cané, und dem Bürgermeister von Parets del Vallès, Sergi Mingote. Cané und Mingote wollen den Schülern der Region vor allem Hoffnung vermitteln, denn in Spanien ist knapp die Hälfte der jungen Menschen zwischen 15 und 24 Jahren ohne feste Anstellung. Das Ziel: Die Jugendlichen sollen durch die aktuell schlechten beruflichen Perspektiven nicht demoralisiert werden, sondern gut vorbereitet ins Berufsleben starten.
Deshalb lädt Freudenberg in Spanien Berufsschüler ein, selbst Geschäftsideen zu entwickeln. Diese arbeiten die Schüler mit der Unterstützung von Freudenberg-Mitarbeitern aus. Dabei stehen die Mitarbeiter den Schülern in technischen, juristischen oder administrativen Fragen zur Seite und übernehmen die Rolle als Mentoren. Zudem können die Schüler an den Freudenberg-Standorten in Parets praktische Erfahrungen sammeln.
Seit 1968 ist Freudenberg in Spanien vertreten und war damit eines der ersten Unternehmen, das sich in Parets del Vallès ansiedelte. Bei fünf Freudenberg-Geschäftsgruppen sind rund 600 Mitarbeiter in der Region tätig.