Der weltweit tätige Technologiekonzern Freudenberg baut seine Aktivitäten in Asien weiter aus. Im Herbst dieses Jahres beginnen im indischen Chennai die Bauarbeiten für einen neuen Produktionsstandort, unter anderem für innovative Dichtungslösungen. Dies verkündete der Sprecher des Vorstands, Dr. Mohsen Sohi, heute im Rahmen der jährlich stattfindenden Pressekonferenz in Bangalore: „Freudenberg ist Weltmarktführer im Bereich Dichtungstechnologie. Mit dieser Investition unterstützen wir unsere Kunden – gerade am bedeutenden Automobilstandort Chennai.“
Als traditionelles Zentrum der indischen Fahrzeugindustrie hat Chennai in den vergangenen Jahren seine Position ausgebaut. Vor Ort befinden sich mehr als 40 Prozent der indischen Automobilproduktion. Die Stadt wird häufig als „Detroit Indiens“ bezeichnet. Baubeginn für den neuen Freudenberg-Standort etwa 50 Kilometer südwestlich von Chennai ist Herbst 2017. Die Gesamtinvestition beträgt rund 15 Millionen Euro. Das erworbene Land erstreckt sich über eine Fläche von mehr als 56.000 Quadratmetern. Ein weiterer Ausbau ist möglich.
„Unsere Entwicklung in Asien ist positiv und langfristig ausgerichtet. Wir kommen unserem strategischen Ziel näher, ein Drittel unseres Geschäfts in Europa, ein Drittel in Amerika und ein Drittel in Asien zu erwirtschaften“, erklärte Sohi.
Im Jahr 2016 hat das Unternehmen den Umsatz in Indien auf rund 200 Millionen Euro (VJ. 174 Millionen Euro) gesteigert. Dies ist ein Anstieg von etwa 15 Prozent gegenüber dem Vorjahr. Dieser Anstieg ist auch auf den Erwerb der restlichen 50-prozentigen Anteile von Vibracoustic zurückzuführen.
Verteilt auf sieben Geschäftsgruppen beschäftigt Freudenberg etwa 2.500 Mitarbeiter an rund 50 Standorten in Indien, mit sechs Forschungs- und Entwicklungszentren sowie 14 Produktionsstandorten. In den vergangenen fünf Jahren hat Freudenberg insgesamt rund 50 Millionen Euro in Fertigungs- und Forschungseinrichtungen vor Ort investiert.