Weinheim. 9. Juni 2016. Lernwelten für die Ausbildung der Zukunft auf 2.600 Quadratmetern: Die Freudenberg Gruppe investiert am Standort Weinheim rund 8 Millionen Euro in den Bau eines neuen Ausbildungszentrums. Das bietet auf zwei lichtdurchfluteten Etagen innovative Konzepte für modernes Lernen. Ein Beispiel dafür ist die „Lernfabrik 4.0". Auszubildende erlernen Wissen über Prozesse im Unternehmen anhand von Produktionsabläufen. So lernen sie Zusammenhänge kennen und können Prozesse an neuesten, hoch technologischen Maschinen besser steuern. „Ziel ist, den Auszubildenden eine moderne Lernumgebung zu bieten, die sie fit für die Arbeitswelt der Zukunft macht und an den veränderten Anforderungen eines global tätigen Technologieunternehmens ausgerichtet ist", so Dr. Tilman Krauch, Mitglied des Vorstands der Freudenberg Gruppe, während des heutigen Spatenstiches. Die Bauphase startet heute, der Neubau wird voraussichtlich im Herbst 2017 fertiggestellt.
Neben technischen Werkstätten mit hochmodernen Maschinen, und einem hellen Foyer im Untergeschoss sowie Seminar- und Pausenräumen im Obergeschoss, wird es im Ausbildungszentrum Lerninseln mit Touch Screen-Monitoren, eine Mediathek und einen Bereich für freies Lernen und Präsentationen geben. Denn die Anforderungen des Technologieunternehmens Freudenberg an Auszubildende haben sich verändert: Aufgaben und Prozesse werden komplexer, Auszubildende lernen früh eigenständig zu handeln, Entscheidungen zu treffen und Lösungen zu finden. In den Projekten zur Lernfabrik 4.0 sollen Auszubildende aus dem kaufmännischen und technischen Bereich in Teams zusammen arbeiten. Ausbilder sind dabei Lernbegleiter anstatt klassischer Vermittler von Wissen.
Lernfabrik 4.0: Prozesse in der Produktion verstehen
Hochmoderne Maschinen und deren Funktionsweise zu verstehen, ist Voraussetzung, um in technische Prozesse eingreifen zu können. Das macht die „Lernfabrik 4.0" möglich. Denn in Zukunft können Maschinen sich selbst instand halten. Teile bestellen sich selbst nach, wenn der Vorrat zu Ende geht. Die Intelligenz, die bereits jetzt in technischen Geräten vorhanden ist, wechselt in jedes Einzelteil und diese Teile kommunizieren untereinander. Zugleich sind alle Prozesse wie Bestellung, Einkauf und Produktion über Computer eng miteinander vernetzt. Das ist Industrie 4.0 – die Arbeitswelt von morgen. Hochqualifizierte Mitarbeiter müssen diese Abläufe steuern.
„Auszubildende soweit vorzubereiten, dass sie zu selbstständig handelnden und unternehmerisch denkenden Mitarbeitern werden, die moderne technologische Prozesse verstehen und eigenständig steuern, ist ein wichtiges Ziel", so Dr. Rainer Kuntz, Leiter des Ausbildungszentrums der Freudenberg Gruppe. Grußworte zum ersten Spatenstich sprachen Ulrich Kerber, Head Corporate Real Estate, Dr. Torsten Fetzner, Erster Bürgermeister der Stadt Weinheim und Architekt Volker Biermann, Projektleiter von HPP Hentrich-Peschnigg & Partner.
Über die Freudenberg Gruppe
Freudenberg ist ein globales Technologieunternehmen, das seine Kunden und die Gesellschaft durch wegweisende Innovationen nachhaltig stärkt. Gemeinsam mit Partnern, Kunden und der Wissenschaft entwickelt die Freudenberg Gruppe technisch führende Produkte, exzellente Lösungen und Services für mehr als 30 Marktsegmente und für Tausende von Anwendungen: Dichtungen, schwingungstechnische Komponenten, Vliesstoffe, Filter, Spezialchemie und medizintechnische Produkte, IT-Dienstleistungen und modernste Reinigungsprodukte.
Innovationskraft, starke Kundenorientierung sowie Diversity und Teamgeist sind die Eckpfeiler der Unternehmensgruppe. Der Exzellenzanspruch, Verlässlichkeit und pro-aktives, verantwortungsvolles Handeln gehören zu den gelebten Grundwerten in der mehr als 165-jährigen Unternehmensgeschichte.
Im Jahr 2015 beschäftigte die Freudenberg Gruppe mehr als 40.000 Mitarbeiter in rund 60 Ländern weltweit und erwirtschaftete einen Umsatz von mehr als 7,5 Milliarden Euro (inklusive quotaler Konsolidierung der Gemeinschaftsunternehmen). Weitere Informationen unter www.freudenberg.com.