Weinheim, 2. September 2019. Digitales Lernen, moderne Technologien und die Zusammenarbeit an Projekten in fachübergreifenden Teams: Im Bildungszentrum der Freudenberg Gruppe werden junge Menschen auf den Arbeitsmarkt der Zukunft vorbereitet. Am Standort Weinheim starten heute 92 junge Menschen in ihre Ausbildung. 50 Auszubildende für das globale Technologieunternehmen Freudenberg, 42 für Verbundpartner. Unter den Auszubildenden, davon 11 Frauen und 81 Männer, sind dieses Jahr 25 Studierende der Dualen Hochschule Baden-Württemberg (DHBW). „Wir bieten im Bildungszentrum eine professionelle Ausbildung in moderner Lernumgebung an hoch technologischen Maschinen und in einem internationalen Arbeitsumfeld“, so Ausbildungsleiter Dr. Rainer Kuntz. „Eigenverantwortung, Projektarbeit in fachübergreifenden Teams und Verständnis für Prozesse stehen dabei von Anfang an im Vordergrund.“ Auch Konzernbetriebsrat Bernd Egner begrüßte die neuen Auszubildenden.
Einer von ihnen ist Jan aus Heppenheim. Der 24-Jährige startet ein Maschinenbaustudium in der Fachrichtung Verfahrenstechnik. Vorher hat er eine technische Ausbildung zum Mechatroniker bei Freudenberg erfolgreich abgeschlossen und an der Hans-Freudenberg-Schule in Weinheim das Abitur abgelegt.
Im September 2012 begann er bei der Geschäftsgruppe Freudenberg Sealing Technologies die Ausbildung zum Mechatroniker. „Die dreieinhalbjährige Ausbildung führte damals zu einem neuen Beruf und kombinierte Mechanik mit Elektronik“, erzählt Jan. „Für beides habe ich mich schon immer interessiert. Dass aus der technischen Ausbildung ein Sprungbrett für einen weiteren Schulabschluss und ein Studium wird, hätte ich damals nicht gedacht. Ich freue mich über diese große Chance.“ Die Ausbildung zum Mechatroniker gehört aktuell zu den beliebtesten Ausbildungsberufen bei Freudenberg.
Was ist die Aufgabe von Mechatronikern? Sie fügen mechanische, elektrische und elektronische Komponenten zu komplexen Systemen zusammen. Das Profil des Mechatronikers ist ein Instandhaltungsberuf: Neben der Installation von Steuerungssoftware Warten und Reparieren Mechatroniker Maschinen und Anlagen. Die Branchen für den Einsatz von Mechatronikern reichen von der Medizintechnik, dem Fahrzeug- oder Raumfahrzeugbau bis hin zum Anlagenbau sowie der Automatisierungstechnik.
Das duale Ausbildungssystem verbindet Praxis und Theorie miteinander – der 24-Jährige sieht darin einen entscheidenden Vorteil: „Ich habe besser verstanden, wie etwas funktioniert, wenn ich es selbst anwenden konnte.“ Während seiner Ausbildung wechselte er zwischen Unterrichtseinheiten an der Berufsschule und dem Unternehmen. Im zweiten Lehrjahr kam er als Auszubildender auch in andere Geschäftsgruppen. „Das Arbeitsklima war unter den Kollegen immer gut.“ Für Schüler und Arbeitssuchende hat der Mechatroniker einen Tipp: „Überlegt Euch vorher, was Euch interessiert, macht ein Praktikum, um Praxiserfahrung zu sammeln. Für mich war klar, dass ich etwas Technisches machen möchte. Mechatronik findet sich in fast jeder Maschine“, so der Heppenheimer.
Freudenberg bietet drei der zehn beliebtesten Ausbildungsberufe an: Elektroniker/-in, Mechatroniker/-in und Industriekaufmann/-frau. Es wird insgesamt in 13 Ausbildungsberufen ausgebildet – sowie in neun Studiengängen im technischen und wirtschaftlichen Bereich zusammen mit der DHBW in Mannheim. Bewerbungen sind auf der Freudenberg Ausbildungs-Homepage unter www.ausbildung.freudenberg.com (Stellensuche, Stellentyp: Ausbildung und DHBW-Studium) möglich.